INNOVATIONS
Das Eidgenössische Institut für Geistiges Eigentum (IGE) steht jährlich vor der Aufgabe, rund 7'000 Markenanmeldungen zu verarbeiten – ein grosser Teil davon umfasst grafische Markenzeichen, die effizient und zuverlässig klassifiziert werden müssen. Die bisherige Lösung war technisch überholt und am Ende ihres Lebenszyklus angekommen. Gesucht wurde ein zukunftsfähiges Datenprodukt auf Basis von Open-Source-Technologie, das sich flexibel in die bestehende Systemlandschaft integrieren lässt, wenig Wartung erfordert und langfristig tragfähig ist. In Zusammenarbeit mit AKROS wurde eine Lösung realisiert, die genau diese Anforderungen erfüllt. Markenbilder lassen sich nun automatisiert codieren und klassifizieren. Die laufende Aktualisierung des Markenregisters erfolgt über automatisierte Prozesse, was die manuelle Bearbeitung reduziert, die Datenqualität verbessert und die Abläufe insgesamt stabiler macht. Das IGE profitiert so von einem modernen System, das den Arbeitsalltag effizienter gestaltet – bei minimalem Wartungsaufwand.
AKROS begleitete das Projekt mit einem erfahrenen Data Consultant, der die Konzeption und Umsetzung des neuen Datenprodukts verantwortete. In enger Abstimmung mit dem Team des IGE wurden die technischen Komponenten ausgewählt, implementiert und in die bestehende Infrastruktur eingebunden. Als Kerntechnologien kamen Open-Source-Komponenten zum Einsatz, insbesondere Label Studio für die Annotation der Markenbilder sowie ein S3-kompatibler Speicher zur strukturierten Ablage von Bilddaten und Metainformationen. Label Studio fungiert dabei als zentrales Tool zur Codierung der Markenbilder nach Wiener Klassifikation. Die Integration ins Markenregister erfolgt über automatisierte Rundeck-Jobs, die eine zuverlässige und wartungsarme Synchronisation sicherstellen.